Hund im Ferienobjekt ?
Soll ich in meiner Ferienwohnung Hunde zulassen oder lieber nicht?
Jeder, der eine Ferienimmobilie vermietet, steht irgendwann vor der Frage. Rund 8 Mio Hundebesitzer gibt es allein in Deutschland. Von vielen hört man die Klage, dass sie wenig Auswahl haben und meist mit schlechteren Ferienobjekten vorlieb nehmen müssen. Hier ist also eine große Zielgruppe, die Bedarf an Unterkünften hat. Es will jedoch gut überlegt sein, denn wer auf Hunde setzt muss gleichzeitig auf andere Gäste verzichten: Gäste, denen allein die Vorstellung unangenehm ist, dass auf der Couch (oder sogar im Bett?) vielleicht mal ein Hund gelegen hat. Und Gäste, die eine Hundephobie oder tatsächlich eine Hundehaarallergie haben und denen auch das Versprechen noch so gründlicher Reinigung nicht zur Beruhigung reicht. Also, was tun? 6 Tipps:
Tipp 1: Wenn Sie kein Haus, sondern eine Ferienwohnung in einem Mehrparteienhaus anbieten, dann sollten Sie sich sehr gut überlegen, ob Sie Hunde zulassen. Lautes Gebell oder die Begegnung im gemeinsamen Garten könnte die anderen Gäste stören und Ihnen am Ende Ärger und schlechte Bewertungen bescheren. Stimmen Sie sich zumindest mit den anderen Eigentümern ab.
Tipp 2: Prüfen Sie, ob Ihr Objekt alle Voraussetzungen für einen gelungenen Aufenthalt mit Hund bietet: Ist der Garten eingezäunt, ist die Ausstattung pflegeleicht, liegt es naturnah, ist ein Hundestrand in der Nähe, sind die Nachbarn tierlieb?
Tipp 3: Entscheiden Sie nicht von Fall zu Fall: Hunde ja, vielleicht, manchmal… Das verunsichert nur Ihre Gäste.
Tipp 4: Sind die Reinigungskräfte, die sich um Ihr Haus Kümmern, bereit, die erforderlichen Zusatzarbeiten zu übernehmen?
Tipp 5: Nehmen Sie einen kleinen Mietaufschlag pro Nacht für Hunde und für die Endreinigung – das ist üblich und gerechtfertigt.
Tipp 6: Wenn Sie Hunde zulassen wollen, dann kommunizieren Sie es offensiv und werben Sie auch damit.
Text: Ute Rentmeister
Foto: Ute Rentmeister